Aller Tage Abend
Kinospielfilm
Synopsis
De
«Aller Tage Abend» ist eine skurrile Mär über das Alter:
Irma und Henri leben den Traum der ewigen Liebe. Da kann bereits die kleinste Veränderung tödlich werden.
Leopold und Alex lernen einander bei einem Autounfall kennen. Wie es zu diesem Unfall gekommen ist, weiss Alex allerdings nicht.
Nach einem Leben in Haft findet sich ein Knastbruder in der Freiheit nicht mehr zurecht. Dafür gewinnt er das Herz einer schönen Blumenfrau.
Vor lauter Mitgefühl bricht der betagte Arzt Johann beim Anblick von Krankheit und Leid in Tränen aus. Nicht selten hilft das seinen Patienten. Nur einem passt das gar nicht: dem Tod.
En
«Aller Tage Abend» is a whimsical tale about old age.
Irma and Henry live the dream of eternal love, which might end badly.
While Leopold and Alex get to know each other through a weird car crash.
A jailbird can’t cope with his new freedom. Instead, he gains the heart of a beautiful flower lady.
And Johann, the doctor, bursts into tears with every patient.
Just one doesn’t like this: Death.
Cast
Henri | Sandro Di Stefano |
Irma | Hiltrud Hauschke |
Leopold | Uli Krohm |
Alex | Vilmar Bieri |
Blumenfrau | Julia Brendler |
Knastbruder | Bodo Krumwiede |
Obertotengräber | Jens Wachholz |
Untertotengräber | Gottfried Breitfuss |
Tod | Marcus Schäfer |
Alex‘ Frau | Regula Steiner Tomic |
Johanns Frau | Ingrid Resch |
Knochenmark | Elmar F. Kühling |
Hirntumor | Rolf Schulz |
Muskelschwund | Eva-Maria Kurz |
Dame | Gabi Gasser |
u.v.a. |
Crew
Drehbuch, Regie, Schnitt | Felix Tissi |
Kamera | Simon Huber |
Ton | Balthasar Jucker |
Ausstattung | Sara B. Weingart, Marc Oliver Dörfel |
Regieassistenz | Marianne Eggenberger, Stephan Schoenholz |
Kostüme | Nina Jaun |
Maske | Jean Cotter |
Chefbeleuchter | Raphael Toel, Simon Kuhn |
Aufnahmeleitung | Anna Maria Fanzun |
Produktionsleitung | Beni Lehmann |
Musik | Joana Aderi |
Sounddesign, Mischung | Peter von Siebenthal |
Colorist | Andrea Baracca, Christoph Walther |
Technischer Support | Lomotion AG, Trinipix GmbH |
Produktion | Elena Pedrazzoli, Peacock Film AG |
80 Minuten
Sprache: Deutsch
Untertitel: FR,EN
Synchronfassung: IT
Eine schweizerisch-italienische Koproduktion von
Peacock Film AG, Zürich, Elena Pedrazzoli
mit Solaria Film, Rom und dem Schweizer Fernsehen. Redaktion Tamara Mattle
Raphael Amstutz, Bieler Tagblatt
In seinem Spielfilm «Aller Tage Abend» zeigt Felix Tissi, dass man den finalen Lebensabschnitt auch mit Humor nehmen kann.
Regula Fuchs, Der Bund/BZ
Spielfilm des Monats: «Aller Tage Abend»
Selten hat man einen Schweizer Film gesehen, der dem Ernst der Lage mit Schalk beikommt.
Rolf Breiner, art.tv/Click Cinema
Worum es Tissi in seiner «skurrilen Mär über das Alter» geht: das Humane. Und den Moment, in dem man begreift, dass das Leben endlich ist und dass man, um etwas Bestimmtes (noch) zu erleben, den Anstand fallen lassen muss.
Felix Tissi erzählt in lose miteinander verbundenen, oft verschmitzt-schwarzhumorigen Szenen aus dem Leben eines halben Dutzend mehr oder weniger betagten Senioren und Seniorinnen. Eine feinfühlig-skurrile und sehr menschliche Groteske ums Alter(n) – die an die bedächtigen Betrachtungen des Schweden Roy Andersson erinnert.
Irene Genhart, Cineman.
Mit welch ironischer Verspieltheit sowie sprachlicher und filmischer Raffinesse Felix Tissi diese Herausforderung inszeniert, zeigt sich in «Aller Tage Abend» auf eine Art, die vielleicht nur in einem „Alterswerk“ möglich ist: in einer Stringenz und Perfektion, in der die Erfahrung eines Lebens als Autor und Regisseur steckt, der seine Kunst konsequent verfeinert hat.
Thomas Allenbach, Rex Bern
«Aller Tage Abend» greift die Themen Alter und Tod auf eine skurrile, lakonische Weise auf und nähert sich ihnen mit viel schwarzem Humor. Viele Szenen sind so schräg, dass man unweigerlich lacht. Und trotzdem stimmt er auch nachdenklich. Ihm gelingt Gesellschaftskritik, ohne den Zeigefinder zu heben.
So verrückt-verspielt wie diese schräge Komödie über das unausweichliche Ende eines jeden Menschen war schon lange kein Schweizer Spielfilm mehr.
Mirjam Bächtold, St.Galler Tagblatt
Regisseur Felix Tissi thematisiert das Älterwerden in einem Drama mit filmischer Leichtigkeit und intelligenten Dialogen.
Film Demnächst
Klug spielt Regisseur Felix Tissi mit ungewohnten Perspektiven auf alltäglichen Themen, und der gelungene groteske Humor hält die schräge Geschichte zusammen. Es macht Spass, wie spielerisch und selbstironisch Felix Tissi und sein älteres Schauspielerensemble dieses schwere Thema behandelt und so das Publikum sogar über den Tod lachen lässt.
Kultur kompakt, Radio DRS