Welcome to Iceland
Kinospielfilm
De
Im einsamen isländischen Hochland hat ein Selbstmörder den Finger am Abzug. Die Spritztour eines Grossstadt-Liebespärchen endet abrupt. Eine geländetaugliche Familie will das Glück erwandern. Da stören all die Anderen, und eine skurrile Tragödie nimmt ihren Lauf. Klar, dass dabei einiges in Brüche geht.
En
In the desolate Icelandic highlands, two lowbrow lovers lose their ride, a suited suicide his trigger finger, and a nuclear family their center. Losing their way and their reasons, they fall apart while coming together. A drama rich in comedy, arid plains, and empty stomachs.
Cast
Gregor | Dominique Jann |
Alicia | Maryam Zaree |
Leo | Nicola Mastroberardino |
Klaus | Marcus Signer |
Julia | Julia Brendler |
Rafael | Anton Zacher |
Simone | Luise Zacher |
Wirt | Joost Siedhoff |
Ehefrau | Lilian Naef |
Ehemann . | Jochen Regelien |
Musiker | Bórður Arnas Morteinsson, Bóðvar Magnússon, Ólafur Rúnar Porvarðarson |
Crew
Drehbuch und Regie | Felix Tissi |
Regie-Assistenz | Marianne Eggenberger |
Kamera | Birgit Gudjonsdottir |
Ton | Balthasar Jucker, Olivier JeanRichard |
Requisiten – Kostüme | Irène Roth |
Maske | Miriam Blank |
Aufnahmeleitung | Res Balzli |
Montage | Thomas Bachmann, Felix Tissi |
Musikkomposition | Ben Jeger |
Tonschnitt – Mischung | Peter von Siebenthal |
Color Grading | Peter Guyer |
Serviceproduktion | Hlin Johannesdottir, Birgitta Björnsdottir |
Produktionsleitung | Fränze Aerni |
Ausführender Produzent | Pedro Haldemann |
Drehformat | ARRI Alexa |
Ton | SR |
Dauer | 96 Minuten |
Sprache | Deutsch, Englisch, Isländisch |
Untertitel | DE, FR, EN, IT |
Drehort | Island |
Website | www.welcometoiceland-themovie.com |
Verleih
Aardvark Film Emporium – Mark Pasquesi
11, Paul Robert Weg – 2502 Biel–Bienne
aardvarkfilm.com – +41 76 468 89 17
mark.aardvarkfilmemporium@gmail.com
World Sales
Insertfilm AG
Weissensteinstrasse 81 | CH-4500 Solothurn
Tel: +41 (0)32 625 70 00 | Fax: +41 (0)32 625 70 09
www.insertfilm.ch | info(at)insertfilm.ch
Brilliantes Kammerstück. Wer sich auf diese Geschichte einlässt, die sich einen diebischen Spass daraus macht, stets noch eine neue Wendung zu finden und stets noch eine neue Hürde aufzuschütten, wird mit einem Filmerlebnis belohnt, wie es in Schweizer Kinos selten zu sehen ist: Mutig bis zur Selbstaufgabe, voller sanfter Ironie und mit einem poetischen Witz, der die hochkomplexe Geschichte zu einem vergnüglichen und kurzweiligen Drama macht. (…..)
Regisseur Tissi gelingt es in «Welcome to Iceland» einmal mehr, viele kleine Brüche im Leben der Menschen zu einem grossen Puzzle zusammenzusetzen, und so auf möglichst unterhaltsame Art und Weise herauszufinden, was uns als Menschen ticken lässt. (….)
Mit «Welcome to Iceland» hat er ein äusserst nachhaltiges Werk geschaffen, das sich mit dem universellen Thema der menschlichen Beziehungen auseinandersetzt. Mit eindringlichen Bildern, cleveren Dialogen und einer fantastischen Musik lässt der Film dabei tiefe Sphären im Bauch und im Herzen anklingen, und sorgt dafür, dass man am Ende, als plötzlich wieder die Zivilisation in Sicht gerät, gar nicht mehr dorthin zurück möchte.
Sonja Wenger, Ensuite
„Regisseur Tissi schickt seine Figuren durch die Wüste wie Mäuse durch ein Labyrinth. Sein Experiment inszeniert er als minimalistisches Kammerspiel, reduziert auf das allernötigste – aber daraus zieht er grosse Spannung und viel schwarzer Humor. Man lass e sich vom langweiligen Titel nicht täuschen: «Welcome to Iceland» ist ein Meisterstück.“
ggs, Züritipp
„Mit Dominique Jann als Selbstmörder und Marcus Signer als neurotischer Familienvater ist die lakonisch erzählte Tragikomödie prominent besetzt und wartet trotz provokativer Langsamkeit mit einem Feuerwerk an absurder Situationskomik und präzisem Dialogwitz auf.“
Geri Krebs, NZZ
„Das Ganze wirkt so, als ob Aki Kaurismäki sich mit Jim Jarmusch zusammengetan hätte, um einen deutschen Autorenfilm zu drehen. Diese Beschreibung ist durchaus positiv gemeint, denn das Resultat ist nicht zuletzt wegen der herausragenden Besetzung eine Tragikomödie, die höchstes Vergnügen bereitet.“
Dominique Spirgi, Tageswoche
„…possède un indéniable pouvoir de fascination.“
Antoine Rochat, Ciné Feuilles
„Ionescu on the Lava-Rocks. Das ist ziemlich lustig und ein schönes bisschen kauzig.“ (….) „stellt einen künstlerischen Eigensinn unter Beweis, der sich wohltuend abhebt von der oft bejammerten Mutlosigkeit des Schweizer Films.“
Regula Fuchs, Der Bund
„In «Welcome to Iceland» zelebriert Tissi einmal mehr sein Kino der humorvollen Irritation, und die Besetzung (u.a. mit Marcus Signer und Dominique Jann) ist exquisit.“
Regula Fuchs, DER BUND
„Skurril, abgründig, entrückt: In «Welcome to Iceland» lässt der Berner Regisseur Felix Tissi ein sonderbares Ensemble in malerischer Einöde herumirren.
Was für ein Auftakt: Drei Männer tragen einen Sarg aus einem isländischen Guesthouse und verladen diesen in einen Range Rover. Das Auto fährt los, stoppt aber nach fünf oder sechs Metern, und die Männer steigen aus, um denselben Sarg vor einer Kirche wieder auszuladen. Man möchte sagen: Das ist die beste Szene, die Aki Kaurismäki («Lights in the Dusk», «Le Havre») nie gedreht hat.“
Hans Jürg Zinsli, BZ
„Audiences at Solothurn responded enthusiastically to the film, a comedy that meets a certain need for «levity» and escape, topped off with a (healthy) dose of irony and humour in Swiss form. So yes, even the Swiss like to laugh, and loudly at that.“
Muriel Del Don, Cineuropa
„Inspiré, le réalisateur alémanique signe une comédie noire teintée d’ironie et parfois cruelle, mais pas dépourvue de tendresse pour ses pauvres protagonistes égarés. Une drôle de comédie existentielle, singulièrement dépaysant.”
Mathieu Loewer, Le Courrier
“Démontrant un sens de la dramaturgie très affûté, Tissi nous convie à un trekking nordique où nous irons de surprise en surprise… Rires jaunes à profusion !”
Vincent Adatte
„«Welcome to Iceland» – ein ernster und zugleich subtil humorvoller Film über die Verworrenheiten des Lebens und die allumfassende Liebe, die das Leben so lebenswert macht.“
Sebastian Leiggener, Bewegungsmelder
„Willkommen in Felix Tissis siebtem Kinofilm, neun Jahre nach seinem letzten, dem dokumentarischen Essay «Desert – Who is the Man?». In diesem wie in Welcome to Iceland ist die Einöde, so schön und friedvoll ruhend, aber auch so bedrohlich in ihrer Weite und Schroffheit wirkend, ein zusätzlicher Protagonist. Mehr noch, es ist eine Bühne. Tissi hat ein Outdoor-Theaterstück inszeniert. Die Sätze bleiben distanziert vom alltäglichen Sprachton. Das überhöht das Geschehen und steigert die Eigenwilligkeit, für die der Schweizer Regisseur wie auch die Insel nahe des Polarkreises bekannt sind. Humor und Tragik wiegeln sich ab.“
Urs Arnold, Cineman
Julia
«Wir haben den Unsinn verloren. Den heiligen Unsinn.»
Klaus
«Ich liebe euch, verdammt nochmal! Was ist denn daran so falsch?! Was bitte ist daran falsch?!»
Alicia
„Wenn du nichts Besseres vorhast, als ganz unbedingt die Welt zu retten , dann hilf doch den Leuten zum Beispiel. – …Trag einer alten Frau den Müll runter…“
Leo
„Leben! Wo geschissen wird, ist Leben!“
Gregor
«Wie findet man seine Liebe wieder? – Indem man sie verliert.
Rafael
«Einer hat sogar seine eigene Hand gegessen, Mann! Abgeschnitten, gebraten und gegessen. – Natürlich die Linke.»
Simone
«Kommen die jetzt alle immer mit uns?»
Felix Tissi
„Den Begriff Spielfilm nehme ich wörtlich. Ich spiele. Mit einem Beziehungsrettungsversuch, einer Autopanne und einer Pistole mitten im Nowhere lässt sich als Autor so mancher Unfug treiben. Woran ich nämlich mit aller Ernsthaftigkeit arbeite, ist am Unernst.“
«Schon bei früheren Filmen habe ich mich in den Wüsten herumgetrieben. Dieser exemplarische Raum fasziniert mich. Wie die Leinwand oder ein weisses Blatt Papier ist die Wüste eine leere Projektionsfläche. Alles ist möglich. Als Erstes kam ein kleines Flugzeug auf mich zugeflogen. Das war schon der Anfang einer Geschichte, und es hat uns selbst dorthin verschlagen: Welcome to Iceland!»